Das Thema der #frauenquote ist in aller Munde. Zuletzt wurde auch politisch diskutiert, ob wir in der Politik eine Frauenquote benötigen.
Für mich ist diese Frage abschließend nicht einfach mit ja oder nein zu beantworten. Fakt ist, wir brauchen dringend mehr Frauen in der Politik. Fakt ist für mich auch, dass es in alteingesessenen Parteien durchaus Sinn ergeben könnte, eine Frauenquote einzuführen. Da eingefahrene Strukturen und Meinungen in den Köpfen der Entscheider dafür sorgen, dass wir keine umfangreiche Frauenbeteiligung haben.
Wenn also ein Umdenken nur mit Hilfe einer Quote möglich ist, dabei aber unbedingt die relevante Qualifikation der Frau berücksichtigt wird, dann scheint das der Weg zu sein, den diese Parteien gehen müssen.
Vielmehr glaube ich, dass Politik für Frauen überhaupt erstmal strukturell möglich gemacht werden muss. Solange wir aber durch die reine Organisation Frauen ausschließen (welche Mutter kann schon ohne Probleme Abends regelmäßig an Sitzungen teilnehmen (außer man hat familiären Rückhalt), dafür sorgen dass Politik für Frauen nicht attraktiv ist und wir vielleicht sogar anhand unserer Grundsätze, also unserer Ausrichtung und Programmatik, Frauen ausschließen, solange wird auch keine Quote helfen.
Schlussendlich müssen wir mehr Menschen (Frauen und Männer) dafür sensibilisieren sich zu beteiligen und den Weg dafür frei machen.
Ich kann nur für mich sagen, dass ich unter meiner politischen Flagge keine Frauenquote sehe, weil wir Frauen zulassen und Teilnahme möglich machen. Die späten Sitzungen, auch am Wochenende, bleiben als Thema (zumindest auf kommunaler Ebene). Das ist der Preis, den wir Ehrenamtler zahlen, weil wir tagsüber einem normalen Job nachgehen. Aber vielleicht gibt’s ja auch dafür irgendwann eine gescheite Lösung.